Ich wurde gestern gefragt was ich als nichtbinäre Person mit LRS zum Gendern denke:
Hier sind meine Gedanken dazu:
Spannend ist erstmal weer das Argument anführt. Oft wird es von Leuten angeführt die selbst nicht betroffen sind. Was ja erstmal vielleicht ganz lieb ist – hmm die Leute denken an uns. Aber irgendwie nicht oft. Barrieren-abbau durch vermeidung von Fremdwörtern oder langen Wörtern wird oft nicht praktiziert. Und da merke ich – hey es geht den Leuten gar nicht um Inklusion. Sondern um ein Argument gegen Geschlechter-gerechtigkeit in der Sprache. Und dass sie das nicht wollen – Also geschlechter-gerechte Sprache.
Das wir wiedermal nur ein Vorwand sind von Konservativen. Aber zum eigentlichen Argument wie ist das mit dem Sternchen und dem Unterstrich und Legasthenie (für mich).
Ansich ist es für mich nicht wirklich ein Problem. Ein sternchen oder Unterstrich hielft sogar vielmehr weil es eine Visuelle Lücke im Wort entstehen lässt:
Nehmen wir als Beispiel Bäcker_innen:
Ich sehe sofort: Okay Bäcker es geht um Menschen die Backen. Dann kommt ein Unterstrich – Ich sehe das Wort ist noch nicht vorbei. Dann sehe ich das innen. Ich sehe es geht um *alle* Menschen die backen. nicht nur um Männer.
Das ist für mich viel leichter zu fassen als das Binnen I. Weil es nicht diese Unterbrechung im Wort hat. Ich finde Stern und Unterstrich auch besser als den Doppelpunkt. Weil ich beim Stern und Unterstrich die Lücke im Wort sehe. Der Doppelpunkt ist unaffällig. Macht eben keine Lücke.
Ich hoffe das konnte Menschen weiterhelfen.
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